Freitag, 27. Juli 2012

Tag 2 - Schallaburg – Willendorf – Stift Göttweig


Unser erstes Ziel gestern war das Renaissance – Schloss Schallaburg. Es gilt als eines der schönsten Schlösser nördlich der Alpen und beherrschte den Durchgang nach Melk zwischen Dunkelsteiner Wald und Hiesberg. Der Kern der Burganlage wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut. Als Besitzer war damals Sieghard von Burghausen-Schala bekannt. Ausgebaut wurde Schallaburg dann in der Renaissance ab 1540 von Christoph von Losenstein und seinem Sohn Hans Wilhelm. 

Ich fand Schallaburg sehr beeindruckend, da es in jedem Winkel etwas zu entdecken gab. 




Altes Palais aus dem 12. Jahrhundert

Herzstück von Schallaburg ist der Terrakottenhof. Die Terrakotten bilden das tragende Gerüst des Arkadenganges und setzen sich aus 1600 Einzelelementen zusammen.


 
Das Terrakottenmosaik zeigt viele mythologische Figuren und der im Heidentum Bewanderte trifft dort auf ein paar alte Bekannte.


Auf Schallaburg gibt es im Moment auch eine sehr interessante Ausstellung über Byzanz zu sehen, die mich auch gleich Istanbul als eines der nächsten Reiseziele ins Auge fassen ließ. Vorerst habe ich mich aber mit zwei „orientalischen“ Lesezeichen begnügt. 

Nach einer kurzen Erfrischung mit einem leckeren „Birnen-Spritzer“ machten wir uns wieder auf den Weg und fuhren die Donau entlang nach Willendorf.  Dort haben wir der Fundstätte der berühmten „Venus von Willendorf“ einen Besuch abgestattet.  Die Figur wurde 1908 entdeckt und ca. 25000 Jahre alt. Sie wurde aus Kalkstein mit Feuersteinwerkzeugen hergestellt und ist vollständig erhalten.  Ursprünglich war sie komplett mit roter Farbe bemalt, die vermutlich ebenso wie die Betonung der Geschlechtsmerkmale, ein Symbol der Fruchtbarkeit darstellt. Faszinierend finde ich vor allem auch, dass in ganz Europa bis nach Russland hinein, ganz ähnliche Frauenstatuetten aus dieser Zeit gefunden wurden.

Eine kleine Nachbildung der Statuette habe ich mir als Souvenir mitgenommen.


 
Durch die Weinberge hindurch ging es dann weiter zum Stift Göttweig. Dieses Bauwerk sieht von der Ferne sehr imposant ist. Aus der Nähe betrachtet ist die Atmosphäre jedoch angefüllt mit dieser typisch kirchlich-verstaubten Scheinheiligkeit, die ich nicht leiden kann. Die Kirche ist angefüllt mit barockem Protz. Nur die Kaisertreppe hat mir gut gefallen. Aber ich denke, dass wir für diesen Urlaub erstmal genug Kirchen gesehen haben ;P





 
Kaisertreppe mit Deckenmalerei

Auf dem Heimweg zurück zum Hotel haben wir uns dann noch in einer typischen Schenke ein Gläschen Weißwein gegönnt – einen Gelben Muskateller, der sehr lecker war.


Dann ging es an der Donau entlang zurück einem herrlichen Abendessen entgegen. Im Restaurant unseres Hotels kocht ein Haubenkoch und von dem haben wir uns mal so richtig verwöhnen lassen: rosa gebratene Entenbrust auf Polenta und glaciertem Sommergemüse und zum Nachtisch die für die Region typischen Marillenknödel, Sorbetvariationen und gerührter Eiskaffee. Der absolute Wahnsinn – sowas von lecker!!

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