Donnerstag, 11. Oktober 2012

Seelenpfade: Die primordiale Essenz

In letzter Zeit ist Magie und Spiritualität neben dem Berufs- und Alltagsleben leider etwas zu kurz gekommen. Das möchte ich gerne wieder ändern. Ich habe jetzt begonnen, das Buch "Seelenpfade" von Vicky Gabriel und William Anderson durchzuarbeiten und werde meine Gedanken dazu auch immer wieder in diesem Blog festhalten.


Zu Beginn des Buches stellt Vicky Gabriel die verschiedenen Stationen des Euro-Rades vor - ein von ihr entwickeltes Medizinrad mit 14 Positionen (für alle, die mit der Materie nicht so vertraut sind: ein Medizinrad ist ein Realitätsmodell, welches die verschiedenen Aspekte der Wirklichkeit in verschiedenen Stufen widergibt und diese so gut wie möglich in ihrer Gesamtheit erfassen soll. Die verschiedenen Stufen werden als Meditationsgegenstand genutzt, um sich mit dem jeweiligen Realtätsaspekt und seiner Bedeutung für den persönlichen Lebensweg auseinanderzusetzen).

Die erste Station in Vicky Gabriels Medizinrad ist die primordiale Essenz. Es handelt sich dabei um die schöpferische Energie des Universums in ihrem Urzustand. Sie trägt alle Möglichkeiten in sich, ist jedoch noch unbewusst und undifferenziert. Die primordiale Essenz ist quasi die Urenergie vor dem Urknall, vergleichbar mit der Sephiroth Kether im kabbalistischen Baum des Lebens.
Der Urknall und damit der Beginn der Schöpfung markiert den Akt der Selbsterkenntnis der kosmischen Urenergie. Diese Bewusstwerdung führte zu Bewegung und Polarität und schließlich zur Schöpfung des Universums "aus dem Nichts".

Nach dem magischen Grundsatz "wie oben so unten" lässt sich dieses Prinzip auch auf das Leben jedes einzelnen anwenden. Denn jeder ist ein Teil des Ganzen und trägt diese kosmische Urenergie mit all ihrem schöpferischen Potential in sich. Entfalten kann sich dieses Potential aber nur, wenn man die Illusion der Machtlosigkeit gegenüber seinen Lebensumständen bzw. dem "Schicksal" und die damit verbundene Fremdbestimmung hinter sich lässt und sich der eigenen Schoepfungkraft bewusst wird. Diese Selbsterkenntnis ist gleichzusetzen mit einem persoenlichen "Urknall" und der Erschaffung seines persoenlichen Universums.

Vieles in der Menschheitsgeschichte wäre wohl anders verlaufen, hätte man den Menschen dieses Selbst-Bewusstsein nicht so erfolgreich abtrainiert.



 

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Varis
    Das ist sehr interessant und informativ. Ja wir sind alle ein kleines Teilchen des Ganzen.

    Hab einen schönen Abend und liebe Grüße
    Angelika

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  2. Liebe Krähe Varis,

    ich denke Medizinräder sind sehr sinnvolle Hilfen, um Struktur in den Teil von uns hineinzubringen, der dem Verstand so große Angst macht. In all meinen Jahren, die ich bereits meditiere, bin ich dem Urknall nie begegnet ( habe ihn aber auch nicht bewusst gesucht). Ich traf kein unbewusste schöpferische Essenz, aber ich kann ja noch dazulernen.
    Gefunden habe sehr bewusste schöpferische Kräfte und ein Wirken der Unendlichkeit, Erfahrungen, die von den Worten her konträr zu der primordialen Essenz klingen, doch es sind ja nur Worte und vielleicht erleben wir dasselbe...

    Liebe Grüße Rainer

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  3. Hallo Rainer,

    in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,inwiefern man bewusst etwas wahrnehmen kann, das eigentlich nur in der unbewussten Ebene existiert bzw. genau genommen nur vor der Schöpfung bzw. dem Urknall existiert hat. Denn die Bewusstwerdung dieser Urenergie führte nach diesem Modell ja erst zur Schöpfung und sie selbst wurde zu den schöpferischen Kräften, die wir jetzt wahrnehmen können.

    LG, Varis

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  4. Liebe Varis,

    da bin ich echt simpler gestrickt. Das was ich jetzt wahrnehmen kann, das zählt für mich, aber das ist ein Modell von vielen letztkich bleibt es inspirierend Ungewöhnliches zu denken...

    Liebe Grüße Rainer

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