Montag, 17. Juli 2017

Palermo

Unglaublich positiv überrascht war ich von Siziliens Hauptstadt Palermo. Die Stadt liegt wunderschön in der Bucht Conca d´Oro - der goldenen Muschel. Ihren Namen hat sie von den zahlreichen Orangenbaumhainen erhalten, welche die Stadt zur Zeit der arabischen Herrschaft umgaben.

Unser Hotel lag in Palermos Vorort Mondello, wo die Reichen Anfang des letzten Jahrhundert ihre Villen errichteten. Heute zeugen noch mondäne Gebäude wie das Kurhaus Stabilimento Balneare von dieser Zeit.

Stabilimento Balneare

Unser Hotel hatte eine traumhafte Lage direkt am Meer mit einem tollen Blick auf die Bucht und auf Palermos Wahrzeichen - den Monte Pellegrino.

 
Monte Pellegrino
 

Die Fahrt durch Palermo war abenteuerlich und wir waren froh, dass wir nicht selbst fahren mussten. Es gibt hier auch so gut wie kein Auto, dass noch vollkommen intakt wäre. Dellen, abgefahrene Seitenspiegel und tiefe Kratzspuren im Lack sind hier an der Tagesordnung.

Unser erstes Ziel war die Kathedrale von Monreale - ein Normannenbau aus dem 12. Jahrhundert. Die Kathedrale beeindruckt besonders durch die byzanthinischen Mosaike, die den Innenbereich schmücken.



Von der Kathedrale ging es dann buchstäblich hinab in die Gruft - und zwar in die Katakomben Palermos. Ein Besuch dort ist jetzt nicht direkt etwas für zart besaitete Gemüter, denn hier "flaniert" man durch Gänge, deren Wände mit Leichen vergangener Jahrhunderte behängt sind. Die Skelette und Mumien sind mit Stroh ausgestopft, tragen Kleidung und grinsen den Besuchern ins Gesicht. Leider (oder auch zum Glück) kann ich euch keine Fotos zeigen, weil Fotografieren und Filmen dort verboten ist - wegen der Totenruhe. Wer sich dennoch einen kleinen Eindruck verschaffen will, kann dies bei Youtube tun:



Von der Gruft ging es wieder an die frische Luft und wir besichtigten die Altstadt von Palermo. Hier gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Besonders gefallen hat mir der arabische Einfluss, der hier noch überall spürbar und sichtbar ist.

Kathedrale Maria Santissima Assunta

Fontana Pretoria
San Cataldo


 Zum Abschluss des Tages besichtigten wir noch eine typisch palermitanische Villa - die Villa des Conte Frederico, der zusammen mit seiner Frau auch noch immer hier wohnt - sagen sie zumindest. Ich persönlich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Zum Ansehen ist es ja ganz nett, aber zum Wohnen?? Nein danke (vielleicht mal abgesehen von dem Innenhof ;) )






4 Kommentare:

  1. ...schöne Eindrücke hast du mitgebracht...der Blick auf die Bucht macht direkt Lust auf Urlaub,

    liebe Grüße Birgitt

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  2. Wunderschöne Fotos hast Du mitgebracht, sie machen sofort Lust auf Urlaub. Die Beschreibung der Autos erinnert mich an Paris, da war es zumindest früher auch ganz schlimm und rote Ampeln waren auch unbekannt. :-) Die Fotos von der alten Villa gefallen mir ganz besonders gut. Wohnen möchte ich da auch nicht, aber sie sind sehr fotogen.
    Liebe Grüße
    Sigi

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  3. Liebe Varis,
    das sind wunderschöne Bilder aus Palermo! Die Kathedrale sit wirklich beeindruckend! Die Villa hat einen eingenwilligen Baustil, sehr interessant, und wer weiß, vielleicht lebt es sich schön darin ....;O) Aber, mein Ding wäre es doch auch eher nicht *schmunzel* ...
    Hab einen zauberhaften Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

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  4. Auf die Katakomben hätte ich wahrscheinlich verzichtet :-)
    Wunderschöne Blickwinkel.
    Ich glaube, dass tatsächlich noch so einige Menschen ganz "normal" in den alten, etwas muffigen Palazzis leben, wenn sie diese noch halten können, z.B. in Genua, Florenz oder Venedig.
    Bei der Beschreibung des Verkehrs und der Autos musste ich grinsen. In abgeschwächter Form betrifft das ja ganz Italien :-)
    Liebe Grüße

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