Weihnachtsbäckerei

Bei der Linkparty von Astrid geht es diesen Monat um die Weihnachtsbäckerei - also einen ganz wesentlichen Teil der Advents- und Weihnachtszeit, den man schon seit früher Kindheit in guter Erinnerung hat. Für mich gehörte das Plätzchenbacken zu den Highlights und ich habe immer begeistern beim Ausstechen und Verzieren mitgeholfen. Um an den Küchentisch ranzukommen, stand ich auf einem kleinen "Schammerl" und meine  Mom hatte mir für die Backaktionen eine eigene kleine Küchenschürze mit Blümchenmuster genäht, auf der vorne mein Name draufgestickt war. Ich weiß das noch so gut als wäre es erst gestern gewesen.

Damals als 3- oder 4-Jährige begann auch meine Leidenschaft für Honigkuchen. Der Nikolaus ist natürlich jedes Jahr mit einem prall gefüllten Säckchen bei uns vorbeigekommen, denn ich war ja ein sehr braves Kind *räusper*. An einem Nikolausabend hatte mir der Nikolaus ein Märchenbuch und einen großen Honiglebkuchenmann mitgebracht. Und der war so lecker, dass meine Oma das Vorlesen aus dem Märchenbuch andauernd unterbrechen musste, weil ich immer wieder zu dem Teller mit den Leckereien hinlaufen und ein Stück von dem Honigkuchen abbeißen musste.



Später habe ich dann nach einem Rezept für einen Honigkuchen gesucht, der genauso schmeckte wie der Lebkuchenmann damals und vor ein paar Jahren bin ich dann endlich fündig geworden. 

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Honigkuchen

300g Honig

2 EL Öl

150g Zucker

1TL Lebkuchengewürz

geriebene Schale von einer Zitrone

1 TL Vanillezucker

480g Mehl

1 TL Backpulver

1 Ei

1 Eigelb

150g geriebene Mandeln

eine Prise Salz

Honig, Öl, Zucker, Lebkuchengewürz, Zitronenschale und Vanillezucker unter ständigem Rühren aufkochen und dann abkühlen lassen. 

Mehl und Backpulver vermischen. Die Honigmischung, das Ei, das Eigelb, die geriebenen Mandeln und eine Prise Salt mit der Mehl-Backpulvermischung zu einem glatten Teig verkneten. 

In eine Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde um Kühlschrank ruhen lassen. 

Dann den Honigteig ca. 1 cm dick ausrollen und beliebige Figuren ausschneiden.

Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und ca. 25 Minuten bei 200°C Ober-/Unterhitze backen. 

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Mit Weihnachten hatte auch mein damaliges Lieblingsbuch zu tun, mit dem ich letztendlich schon vor Schulbeginn das Lesen lernte. Und zwar war das "Mein großes Weihnachtsbuch" vom Pestalozzi Verlag (Achtung Werbung). Das Buch enthält eine Mischung aus Geschichten, Gedichten, Lieder, Rezepten etc. und ist zauberhaft illustriert.

Meine Uroma musste mir das Buch immer und immer wieder vorlesen, bis ich die Geschichten auswendig konnte und dann im Vergleich mit dem Text auch die geschriebenen Wörter erkannte - darunter die Geschichte "Das himmlische Weihnachtsgebäck" von Dorothea Laudahn und natürlich Theodor Storms "Knecht Ruprecht".

Eine weitere Kindheitserinnerung an Weihnachten ist der Himmel im Morgen- und Abendrot. "Jetzt backen die Engel Plätzchen im Himmel", sagte meine Mom immer und ich konnte mir das so richtig plastisch vorstellen. Auch heute noch denke ich daran, wenn ich ein Morgen- oder Abendrot sehe.



Auch heute backe ich noch sehr gerne in der Adventszeit. Neben Honigkuchen sind Vanillekipferl, Spekulatius und Springerle die absoluten Favoriten.Von den Spekulatius habe ich euch ja schon das Rezept dagelassen. Jetzt habe ich mir auch noch die passende Spekulatiuswalze zugelegt, damit die Gewürzkekse auch selbstgemacht authentisch aussehen.

Auch das Springerle-Rezept habe ich schon einmal hier gepostet. Ihr findet es unter folgendem Link:

http://kraehe-varis.blogspot.de/2012/12/julfest-2012.html