Knoblauch ist eines der besten natürlich Allround-Antibiotika, das man sich vorstellen kann. Deshalb ist er auch so gesund. Er wirkt sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren und Schimmelpilze. Und diese Eigenschaft nutzt man für die Samenbeize. Mikroorganismen, die sich auf der Samenoberfläche befinden, werden abgetötet und gleichzeitig nimmt der Samen die Wirkstoffe des Knoblauchs auf, was ihn robuster gegen Schimmelpilze und andere Mikroorganismen in der Anzuchterde macht. Gebeizte Samen keimen schneller und die Pflänzchen sind robuster.
Aber Vorsicht: nicht alle Samen vertragen die Knoblauchbeize und sie wird hauptsächlich für Tomaten und Paprikasamen verwendet, weil diese eine robuste Samenschale besitzen. Für andere Samen kann man Kamillentee verwenden. Der wirkt auch antibakteriell, haut aber nicht so rein.
Für die Knoblauchbeize nehmt ihr ca. 7 große Knoblauchzehen, schneidet sie klein und gebt sie in 1,5 Liter warmes Wasser. Das ganze deckt ihr dann mit Frischhaltefolie ab und lasst es über Nacht ziehen. Am nächsten Morgen seiht ihr das Knoblauchwasser ab, um die Knoblauchstückchen zu entfernen. Dann verteilt ihr das Knoblauchwasser in kleine Schüsseln und gebt pro Schüssel eine Sorte Samen hinein. Die Samen lasst ihr ca. eine Stunde in dem Wasser ruhen.
Dabei stellt ihr fest, dass manche Samen nach unten sinken und manche oben schwimmen bleiben. Nehmt vorzugsweise die Samen, die nach unten gesunken sind, denn die oben schwimmenden sind meist taub.
Nach einer Stunde gießt ihr das Knoblauchwasser ab und gebt die Samen in die Erde.
Ich habe mir gedacht, dass ich dieses Jahr eine Art Tomatentagebuch schreibe und euch jede Woche berichte, was sich tomatentechnisch so tut bei mir. Dabei werden wir die Entwicklung zweier Sparta-Tomatenpflänzchen genauer verfolgen.
Ich habe ja genau vor einer Woche ausgesät und die Pflänzchen sind bereits gekeimt und sehen heute so aus:
Die oberen beiden Reihen sind die Sparta-Tomaten, wobei man hier einen deutlichen Unterschied zwischen gekauften und selbstgezogenen Samen sieht. Die zweite Reihe sind die selbstgezogenen und schon deutlich weiter als die gekauften.
In den beiden unteren Reihen haben wir die Sacher und die Inca. Die brauchen etwas länger als die Sparta, spitzen aber auch schon aus der Erde.
Nun möchte ich euch aber die zwei Spartas vorstellen, die wir heuer etwas näher begleiten werden. Sie befinden sich im dritten Topf von links in der zweiten Reihen und wir wollen sie mal Maja und Willi nennen, da ihre Blüten im Frühjahr und Sommer viele dicke Bienen (also Hummeln :D ) anlocken werden. Also das Pflänzchen oben links ist Maja und unten rechts ist Willi.
Am Freitag Abend war im Töpfchen noch nichts von den beiden zu sehen, doch ich staunte nicht schlecht als ich am Samstag Vormittag den täglichen Check durchführte. Denn da hatten sie sich über Nacht doch tatsächlich schon ein ganzen Stück aus der Erde geschoben. Am Sonntag waren sie dann schon ein ganzes Stückchen weitergewachsen. Wenn das so weitergeht, muss sich der Frühling beeilen :)
Hallo Varis,
AntwortenLöschenbei Dir ist der Anfang für eine gute Tomatenernte gemacht. Faszinierend, wie aus diesen winzigen Pflänzchen üppige Sträucher mit Tomaten werden. Vom Beizen habe ich auch schon gehört. Allerdings habe ich meine Paprika- und Tomatensamen immer in Kamillenwasser eingeweicht.
In diesem Jahr ziehe ich keine Pflanzen, weil mein Gartenjahr etwas anders als bisher verlaufen wird.
Liebe Grüße von Ingrid
Liebe Varis,
AntwortenLöschenist das schön, zu sehen, wie die Samen aufgehen :O)
ღ Ich wünsche Dir einen guten Start in eine schöne neue Woche!ღ
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Hui, der Anfang ist gemacht, liebe Varis,da steht einer guten Ernte im Sommer nichts im Wege.
AntwortenLöschenEinen lieben Wochenstartgruß
Angelika
Sehr interessant, das wußte ich nicht. Dass Knoblauch gesund ist, weiß ja jeder, den Rest sicher nicht. Früher hab ich auch Tomaten gezogen, heute nicht mehr.
AntwortenLöschenSigrun
Liebe Varis,
AntwortenLöschenvielen Dank das du das mit dem Knoblauchwasser erklärt hast. Ich staune wie schnell deine Samen aufgegangen sind. Dein Tomatentagebuch ist eine tolle Idee. So können wir die Pflanzen ein Gartenjahr lang begleiten.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen