Dazu ist sie sehr gesund. Meine Oma pflegte immer zu sagen: "Iss Knoblauch, Zwiebel, Pimpinelle; dann kommt die Krankheit nicht so schnell."
Und da doppelt bekanntlich besser hält, lassen sich alle drei Zutaten in einer leckeren Pimpinelle-Suppe kombinieren.
Zutaten:
3/4 Gemüsebrühe
drei gute Handvoll Pimpinelle - Kraut
1 große Zwiebel
3 Knoblauchzehen
3 mittelgroße Tomaten
2 kleine, mittelscharfe Pepperoni
1 Becher Sahne
1/2 TL Muskat
1 EL Apfelessig
etwas Pflanzenöl
Salz und Pfeffer
Die Gemüsebrühe wird aufgekocht und dann vom Herd genommen, so dass sie etwas abkühlen kann, bevor die Kräuter reinkommen. Die Zwiebel wird in grobe Würfel geschnitten und zusammen mit dem Knoblauch in etwas Öl angebräunt. Die Blätter der Pimpinell werden von den Stengeln gestreift und zusammen mit den angebräunten Zwiebeln+Knoblauch in die Brühe gegeben. Dann wird das Ganze ordentlich mit dem Pürierstab zerkleinert. Nun wird die Sahne dazugegeben und umgerührt. Die Tomaten werden geviertelt und nacheinander in die Suppe gegeben, wo sie ebenfalls mit dem Stab püriert werden. Wem das zu mühsam ist, der kann die Tomaten anfangs mit der Brühe mitkochen. Roh pürierte Tomaten schmecken aber frischer und milder in der Suppe. Dann werden die Pepperoni (frisch oder getrocknet) zerkleinert und in die Suppe gegeben (wer keine Schärfe in der Suppe möchte, kann die Pepperoni auch weglassen). Zuletzt wird der Muskat und der Apfelessig zugegeben und mit Salz und Pfeffer nach Belieben abgeschmeckt. Zur guten Durchmischung wird noch einmal eine Runde mit dem Zauberstab gedreht und die Suppe dann vor dem Servieren noch einmal erhitzt (nicht kochen lassen!). Beim Anrichten kann noch ein Löffel saure Sahne in den Teller gegeben werden.
Die Suppe ist sehr aromatisch und wunderbar wärmend. Gerade richtig für die neblig-feuchte Jahreszeit.
Je nach Saison kann man natürlich statt der Pimpinelle auch andere Kräuter (z.B. Vogelmiere im Frühjahr) oder eine Mischung aus verschiedenen Kräutern (z.B. Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Estragon, Liebstöckel, Thymian, Oregano, Bohnenkraut und zum Abrunden ein paar Pfefferminzblätter) verwenden.
Oh, danke für den tollen Tipp. Bisher habe ich immer nur die Bibernellwurzel für Tee verwendet. Auf die Idee mit dem Kraut für Suppe bin ich noch gar nicht gekommen.
AntwortenLöschenLG Alruna
Der Spruch von deiner Oma ist schon sehr alt aber er hat was wares an sich.Also Bibernelle wächst jetzt bei mir nicht mehr im Garten und ab November bin ich da auch etwas eigen denn da sind die Kräuter für die Andersweltlichen und da wird nix mehr geerntet.:)LG Holda
AntwortenLöschenIch verwende für das Rezept nicht die Bibernelle, sondern den Kleinen Wiesenknopf ;) Dieser ist kein Doldenbluetler wie die Bibernelle, sondern ein Rosengewaechs mit knopfartigen, pinkfarbenen Blütenständen. Aber wie gesagt, man kann auch je nach Geschmack andere Kräuter verwenden :) LG, Varis
AntwortenLöschenUnd wieder was gelernt: für mich war die Pimpernelle immer gleich Bibernelle. Tante Wikipedia hat mir jetzt grade gesagt, dass das für Bibernelle und kleinen Wiesenknopf verwendet wird - aaaahh!
AntwortenLöschenDen Wiesenknopf habe ich noch nie probiert.
@Alruna
AntwortenLöschenIch hatte an diese Doppeldedeutung des Namens "Pimpernelle" gar nicht mehr gedacht. Jetzt habe ich das noch im Text ergänzt.
Der Wiesenknopf hat einen sehr speziellen Eigengeschmack und ist auch sehr pflegeleicht. Du solltest ihn unbedingt mal probieren :)