Tomatentagebuch 14/18

Gestern war es endlich soweit: die Tomatenpflänzchen wurden umgetopft und sind ins Gewächshaus umgezogen. Es wurde dafür auch langsam Zeit, weil sie schon sehr groß geworden waren, aber aufgrund des langen Winters konnte ich es noch nicht früher riskieren. Jetzt sind die Temperaturen jedoch auch nachts hoch genug, dass man den Umzug wagen konnte.

Das Umtopfen samt Umzug ins Gewächshaus ist immer ein kritischer Punkt im Leben einer Tomatenpflanze. Sie mögen das nämlich erstmal nicht so gerne. Zu heiß im Gewächshaus, neuer Topf, neue Erde - gar keine Begeisterung. Sie lassen die Blätter hängen und man sieht förmlich den vorwurfsvollen Blick, der zu sagen scheint: "Ich glaub, bei dir piep´s wohl uns hier von unserem schönen Fensterplatz zu vertreiben."

Dann nach einer Stunde schmollen heben sie das erste Blatt, lugen vorsichtig hervor und meinen: "Ok, ganz so schlecht ist es hier doch nicht."

Bis zum Abend haben sie die Blätter dann in alle Richtungen gestreckt und strahlen richtig. Gewächshaus mit Licht und Wärme von allen Seiten ist halt doch besser als ein Dasein hinter der Fensterscheibe zu fristen.

Neben den Tomaten sind auch die Paprikapflänzchen umgezogen und ich bin wie jedes Jahr fasziniert vom Geruch der Zitronenchilis - ein intensives Aroma nach einer Mischung aus Chili und Zitrone mit einem Hauch von Weihrauch. Unglaublich, dass so kleine Pfänzchen schon so intensiv riechen können.

Und auch die Gurken-, Kürbis-, Kapuzinerkresse-, Dill- und Koriandersamen haben den Weg in die Erde gefunden.

Und dann haben wir ja noch Maja und Willi. Bis gestern haben sie ja gemeinsam in einem Topf verbracht. Hier seht ihr die beiden kurz vor dem Umtopfen. Also quasi das letzte Bild in trauter Zweisamkeit.

Seit gestern hat nun jeder von den beiden einen eigenen Topf.

Willi

Maja

Aber natürlich dürfen sie auch im Gewächshaus nebeneinander stehen.